Ferien zwischen Biskaya und Sierra Nevada: Nachhaltiger Urlaub in Spanien

Spanien gehört seit Jahren zu den Top 3 der weltweit beliebtesten Reiseziele. Auch für viele Deutsche gehört Spanien zu den Zielen, die regelmäßig am häufigsten besucht werden. Dabei lockt nicht nur das spanische Festland mit seinen verschiedenen und abwechslungsreichen Provinzen Reisende aus nah und fern. Auch die spanischen Inselgruppen, die Balearen und die Kanaren, gehören nicht zuletzt wegen ihres milden Klimas zu den Zielen, die sich der größten Beliebtheit erfreuen. Neben den für ihren Sonnenreichtum bekannten Regionen gibt es allerdings auch Provinzen, in denen das Wetter durchgehend mild ist, die Temperaturen im Sommer aber durch den atlantischen Einfluss selten wirklich heiß werden. Ganz gleich, ob man auf der Suche nach Kunst, Kultur, Kulinarik, Aktivurlaub, Familienurlaub oder Natururlaub ist – Spanien bietet für jeden Geschmack etwas. Allein die Liste der sehenswerten Städte sprengt schon jeden Rahmen und mit der Nennung von den größten und bekanntesten Städten wie Madrid, Barcelona, Sevilla, Valencia, Saragossa, Bilbao, Málaga oder Murcia auf dem Festland und beispielsweise Palma und Las Palmas auf den spanischen Inseln kratzt man bestensfalls an der Oberfläche. Ähnlich verhält es sich mit der Liste an kulturellen Schätzen, die es zu Besuchen lohnt und von den herrlichen Landschaften, die zum Entspannen im Einklang mit der Natur einladen, wollen wir gar nicht erst anfangen…

Spaniens Nordwesten – Steilküsten, Sandstrände und Kultur entlang des Jakobswegs

Der Norden Spaniens ist nicht zuletzt dank der Tatsache, dass sich entlang der Biskaya und der Pyrenäen gleich fünf Autonome Gemeinschaften aneinanderreihen, ein Gebiet von unglaublich großer Vielfalt. Ganz im Nordwesten befindet sich beispielsweise Galicien, das nördlich von Portugal bis an den Atlantik heranreicht. Vielen ist die nordwestlichste Region Spaniens vor allem dank der Stadt Santiago de Compostela bekannt, dem Ziel der Pilger auf dem Jakobsweg, die teilweise sogar ihren Weg von hier noch bis zum Cabo Finisterre fortsetzen, dem „Ende der Welt“. Aufgrund seiner Landschaft und des Klimas wird Galicien oft mit Irland und der Bretagne verglichen, aber seine Rías, fjordähnliche Flussmündungen, lassen durchaus auch Assoziationen zu Skandinavien zu. Die teils schroffe Schönheit Galiciens spiegelt sich auch in seinen vielen Steilküsten und den teilweise über 2.000 Meter hohen Bergen wieder. Mit A Coruña oder Pontevedra bietet die Region auch einige sehenswerte Städte, wobei diese beiden auch nur stellvertretend genannt sind. Asturien mit seiner Hauptstadt Oviedo und seiner hübschen Altstadt schließt sich östlich an Galicien an und trägt einen großen Teil dazu bei, dass der Norden Spaniens auch oft als grünes Spanien bezeichnet wird. So kommt es auch nicht von ungefähr, dass die bekannteste Küstenregion den Namen Costa Verde, also grüne Küste, trägt. Für Kulturinteressierte empfiehlt sich der Besuch in Gijón oder Avilés, beispielsweise im Centro Niemeyer. Kantabrien lockt neben den Sandstränden der Hauptstadt Santander mit dem UNESCO-Biosphärenreservat Picos de Europa, einem der größten und meistbesuchten Nationalparks Spaniens.

Spaniens Nordosten – Städte im Wandel und Weinberge soweit das Auge reicht

Die vierte Region des Nordens mit Zugang zur Biskaya ist das Baskenland. Neben einer der außergewöhnlichsten Sprachen des Kontinents und einer grünen Landschaft bietet das Baskenland insbesondere für Kultur- und Städtereisende ideale Voraussetzungen, beispielsweise in Vitoria-Gasteiz, Donostia/San Sebastián oder der wohl bekanntesten baskischen Stadt: Bilbao. Einst eine vom Niedergang bedrohte Industrie- und Hafenstadt, hat sie sich in den letzten Jahren neu erfunden und lockt beispielsweise mit dem Muséo Guggenheim jährlich unzählige Besucher aus nah und fern. Eine wunderschöne Altstadt und die von Portugalete nach Getxo führende Schwebefähre sollten ebenfalls auf keiner Liste fehlen. Die beiden kleineren Region La Rioja und Navarro liegen bereits vom Meer abgetrennt, was sich auch im nicht mehr ganz so regenreichen Klima zeigt. La Rioja hat weniger Einwohner als beispielsweise die Stadt Bonn, ist aber dennoch wegen seiner vielen und preisgekrönten Weine weltberühmt, die insbesondere in und um Logroño den Alltag bestimmen. Aber auch die Weine aus Navarra müssen sich oftmals nicht vor denen aus den bekannteren Weinbauregionen des Nachbarn verstecken. Zudem zeigt die Hauptstadt Pamplona, dass sie durchaus mehr zu bieten hat, als die alljährlichen Stierläufe während den Sanfermines. Mit den Bardenas Reales erwartet zudem eine bizarre Wüstenregion die Besucher Navarras.

Spaniens Westen – Wo Geschichte greifbar wird

Der Westen Spaniens mit den beiden Regionen Castilla y Léon und Extremadura ist insbesondere für geschichtsinteressierte Reisende ein wahres Paradies, denn die Anzahl an historischen Zeitzeugen aus den vergangenen Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden ist immens. Die Region Castilla y Léon allein kommt auf acht UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten und rund 3.000 weitere Kulturerbestätten, Kathedralen, Museen oder Schlösser. Ganz gleich in welche Stadt man reist: Die Wahrscheinlichkeit, dort einmalige historische Stätten zu finden, ist enorm und viele Bauwerke sind weit über die Grenzen Spaniens bekannt: Das Aquädukt von Segovia, die Kathedralen von Burgos oder Zamora, die Stadtmauer von Ávila, die Altstädte von Léon, Valladolid oder Salamanca. Liebhaber der Berge finden in der Region diverse Zweitausender, allen voran den Pico Almanzor mit knapp 2.600 Metern Höhe, während der Lago de Sanabria in der Provinz Zamora, Spaniens größter eiszeitlicher Gletschersee, das Zentrum eines Naturparks bildet. Auch in der Extremadura lassen sich zahllose Zeugen der Geschichte Spaniens finden, wobei in Mérida beispielsweise der Einfluss der Römer eine große Rolle spielt, während in Badajoz der maurische Einfluss deutlicher zu spüren ist, zum Beispiel an der maurischen Zitadelle Alcazaba. Die Brücke von Alcántara ist ein weiterer bekannter Zeuge der Römerzeit. Die Extremadura gehört aber auch zu den spanischen Regionen mit der größten Megalithendichte, was sich unter anderem an den Dolmen von Alcántara oder Lácara erkennen lässt. Zudem ist die Region sehr fruchtbar und liefert daher viel Obst und Gemüse, wie beispielsweise Kirschen oder Paprika. Die Haine voll Steineichen und Korkeichen der Extremadura dienen den Iberischen Schweinen als Auslauf und Futterquelle und sorgen so dafür, dass eine der bekanntesten spanischen Spezialitäten, der Ibérico-Schinken, seinen unnachahmlichen Geschmack erhält.

Spaniens Zentrum – Mehr als nur Madrid

Madrid ist als Hauptstadt nicht nur im übertragenen Sinn das Zentrum des Landes, denn an der Puerta del Sol befindet sich auch der nationale Null-Kilometerstein. Allein über das vielfältige Angebot der Stadt ließen sich vortrefflich Bücher schreiben, ganz gleich ob man sich lieber im Prado oder im Museo Reina Sofia den Künsten hingibt, auf der Gran Vía seinen Shoppinggelüsten frönt oder staunend auf der riesigen Plaza Mayor steht. Die größte Stadt Südeuropas bietet für jeden Geschmack etwas und bietet genug Raum zum Abschalten: Unter den Palmen der ehemaligen Bahnhofshalle von Atocha, im Parque del Buen Retiro oder im riesigen Casa de Campo. Aber auch das Umland von Madrid hat seine Reize und lockt beispielsweise mit gleich drei UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten: Der Klosterresidenz El Escorial, der Altstadt von Cervantes‘ Geburtsstadt Alcalá de Henares und dem Palacio Real de Aranjuez mit seinen beeindruckenden Parkanlagen. Mit Castilla-La Mancha liegt zudem noch eine zweite Region im Zentrum Spaniens und dürfte so manch einem durch Don Quijote bekannt sein, der hier einst gegen Windmühlen kämpfte. Die verhältnismäßig dünn besiedelte Region bietet insbesondere Naturfreunden jede Menge Abwechslung, wie beispielsweise das Vulkangebiet von Campo de Calatrava bei Ciudad Real oder der Naturpark Cabañeros. Letzterer ist besonders für seinen Artenreichtum an Vögeln und Wildtieren bekannt. Hier wurden beispielsweise auch die seltenen Spanischen Kaiseradler oder Iberische Luchse gesichtet. Die bekannteste Stadt der Region dürfte Toledo sein, dessen Altstadt ebenfalls Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist und in der unter anderem die eindrucksvolle Festung Alcázar oder die gotische Kathedrale hervorzuheben sind.

Spaniens Osten – Ans Meer oder in die Berge? Warum nicht beides?

Der Osten Spanien ist in erster Linie geprägt von den Pyrenäen, seinen Ausläufern und dem Zugang zum Mittelmeer, der es Reisenden ermöglicht, hier keinen entweder/oder-Urlaub zu machen, sondern seinen Urlaub sowohl am Meer, als auch in den Bergen zu verbringen. Die Pyrenäen sind es auch, die große Teile Aragoniens prägen, einer relativ dünn besiedelten Region, die dank der schroffen Berglandschaft insbesondere für den Natururlaub optimale Voraussetzungen bietet. Aber die vielzähligen Sportmöglichkeiten der Region von Wandern über Radfahren, Klettern, Kajak-Touren bis hin zu Wintersport auf über 100 Kilometern an Skipisten erlauben auch problemlos einen Aktivurlaub in Aragonien. Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido beherbergt eine Vielzahl an andernorts bereits ausgestorbenen Tierarten. Mit Saragossa befindet sich allerdings auch eine der größten Städte Spaniens in Aragonien. Die Expo-Stadt von 2008 ist nicht zuletzt wegen der Basílica del Pilar oder dem Aljaferia-Palast weltbekannt. Weltbekannt ist auch die Hauptstadt Kataloniens, Barcelona und ähnlich wie auch über Madrid ließe sich über diese Stadt so viel berichten, dass es den Rahmen sprengen würde. Aber Katalonien hat auch andere sehenswerte Städte, wie beispielsweise das sehr römisch geprägte Tarragona oder auch Girona. Seine Lage bietet zudem oftmals kilometerlange Strände und Berge vis-à-vis. Nirgendwo wird das deutlicher als in Barcelona, das sich zwischen dem Tibidabo und dem Strand von La Barceloneta erstreckt. Die Stadt, in der das Wirken von Antoni Gaudí allgegenwärtig ist, gehört nicht umsonst zu den beliebtesten Destinationen für Städtereisen und Orte wie die Kirche Sagrada Família, der Parc Güell, das Casa Milà, der Prachtboulevard La Rambla, der Font Màgica oder der Montjuic dürfen praktisch bei keinem Besuch fehlen. Im Süden Kataloniens schließt sich mit der Region Valencia ein nicht minder beliebtes Reiseziel an, was nicht zuletzt den langen Sandstränden der Costa Blanca zu verdanken ist. Aber neben Strandurlaub kann man seine Zeit hier auch anderweitig angenehm verbringen, beispielsweise in den Palmengärten von Elche. Freunde der prähistorischen Kunst finden mit der Cova dels Cavalls eine der bedeutendsten Fundstätten von Felsmalereien und wer es mehr mit Wissenschaften oder Museen hält, dem bietet Valencia die futuristische Ciutat de les Arts i les Ciències, die Stadt der Künste und Wissenschaften.

Spaniens Süden – Flamenco, Sherry und Strand, soweit das Auge reicht

Spaniens Süden ist vor allem dafür bekannt, dass die Sonne sich hier praktisch keine Pause gönnt und von daher vielerorts an 300 und mehr Tagen im Jahr zu genießen ist. So ist die Region Murcia auch eine der sonnenreichsten Regionen von ganz Europa und darüber hinaus auch Europas grüner Garten, denn nirgendwo wachsen so viele Blumen, so viel Obst und so viel Gemüse wie hier. Aber die Region bietet noch weitere Superlative, denn mit dem Mar Menor befindet sich auch Europas größter Salzwasser-Binnensee in der Region Murcia. Die gleichnamige Provinzhauptstadt wird insbesondere durch ihren Status als Universitätsstadt geprägt und bietet zudem für Freunde der barocken Baukunst jede Menge Anschauungsmaterial. Für Historiker wartet in Cartagena die Ruine eines römischen Theaters und auch die mittelalterliche Festung von Lorca zeugt von der langen und wechselhaften Geschichte der Region. Zeitzeugen dafür finden sich auch in der angrenzenden Region Andalusien zuhauf. Spaniens bevölkerungsreichste und zweitgrößte Provinz ist ganz besonders durch den Einfluss der Mauren geprägt, die hier zahllose weltberühmte Bauwerke hinterlassen haben, allen voran die Alhambra in Granada, die Mezquita-Kathedrale in Córdoba oder die Alcazabas in Almería und Málaga. Die Liste der Sehenswürdigkeiten Andalusiens ließe sich noch stundenlang fortführen und das Museo Picasso in Málaga für die Kunstbeflissenen oder die historische Altstadt Sevillas, eine der größten erhaltenen Altstädte Europas, sind nur ein kleiner Vorgeschmack dessen, was der Süden Spaniens für seine Gäste bereithält. Olivenhaine und Mandelbäume prägen ganze Landstriche und in der Sierra Nevada ragt mit dem Mulhacén der höchste Berg des spanischen Festlands schroff empor. Darüber hinaus finden sich unzählige Nationalparks in Andalusien, wie beispielsweise der Coto de Doñana, einer riesigen Feuchtlandschaft, die eines der letzten Rückzugsgebiete des bedrohten Pardelluchses ist. Berühmt ist Andalusien aber auch für seine endlosen Strände, wie die Costa del Sol oder die Costa de la Luz, die vielfältige Möglichkeiten bieten, den Tag in der Sonne zu verbringen, um abends dann beim Tanz der Region, dem Flamenco, und einem Glas Sherry aus Jerez den Tag ausklingen zu lassen.

Die Balearen – Viel Raum für Ruhe abseits der ausgetretenen Pfade

Beim Gedanken an die Balearen kommen vielen Reisenden unmittelbar Bilder aus Mallorca oder Ibiza in den Sinn, die einen daran zweifeln lassen, dass die Inselgruppe im Mittelmeer auch als Refugium für Erholungssuchende taugt. Wer sich aber einmal abseits der ausgetretenen Pfade und der Touristenhochburgen begibt, wird erstaunt sein. So überrascht Mallorca beispielsweise mit einer Vielzahl von Ruinen, an denen man die Geschichte der Insel in all ihren Epochen nachvollziehen kann. Aber auch für den Natururlaub bietet sich hier zwischen Orangen- und Zitronenbäumchen ausreichend Raum zum Abschalten und zahllose Höhlen und Tropfsteinhöhlen bieten ein wenig Abkühlung vor dem fast ständigen Begleiter, der Sonne. Die Serra de Tramuntana lädt zu ausgiebigen Rad-, Kletter- und Wandertouren ein und auch Freunde des Wassersports kommen auf Mallorca nicht zu kurz. Die etwas kleinere Insel Menorca ist nicht nur die Heimat des berühmten Hartkäses Queso Mahón, sondern bildet ein durchgängiges UNESCO-Biosphärenreservat. Darüber hinaus befindet sich in Maó der zweitgrößte Naturhafen der Welt, der nur vom Hafen in Sydney übertroffen wird. Zudem ist die Kleinere, wie die Insel übersetzt heißt, ein wahres Paradies für Wassersportler. Ähnlich wie auch Mallorca eilt Ibiza der Ruf als Partyinsel voraus, doch wer sich einmal aus den touristisch geprägten Regionen hinausbewegt, wird sich erstaunt in endlosen Pinienwäldern oder inmitten von unzähligen Wildkräutern wiederfinden. Dass Ibiza auch seine ruhigen Seiten hat, zeigt sich allein daran, dass die seltene Ginsterkatze hier noch zu finden ist. Berühmt ist auch Ibizas Altstadt, die ein UNESCO-Weltkulturerbe darstellt oder die Salinen von Ses Salines und nicht zuletzt auch bei Tauchern erfreut sich die Insel großer Beliebtheit. Weniger bekannt sind hingegen meist die beiden kleineren Inseln Formentera und die Ziegeninsel Cabrera. Formentera lockt dabei mit spektakulären Felsküsten und einigen Strandabschnitten, die zu den schönsten des Mittelmeers gehören. Cabrera ist etwas kleiner als beispielsweise Juist und eignet sich ideal für einen Tagesausflug, der auf der Rückfahrt mit dem Boot einen Abstecher in die Cova Blava, die blaue Grotte, ein besonderes Highlight bereithält.

Die Kanaren – Wo der Frühling niemals endet

Die Vulkaninseln vor der Küste Afrikas verdanken ihre Beliebtheit in erster Linie ihrem milden Klima, das ihnen den Ruf als Insel des ewigen Frühlings einbrachte. Für Naturfreunde bieten sie über 2.000 Pflanzenarten, von denen ein Viertel nur auf den Kanaren und meist sogar nur auf einzelnen Inseln zu finden ist sowie insgesamt vier Nationalparks. Die Gewässer des Archipels sind ebenfalls sehr artenreich und neben Schildkröten sind hier auch Wale, Haie und Delphine anzutreffen. Teneriffa ist nicht nur die größte Insel der Kanaren, sondern auch die bevölkerungsreichste Insel Spaniens. Ein weiterer Superlativ ist der Pico del Teide, Spaniens höchster Berg mit über 3.700 Metern Höhe und die Cueva del Viento ist eine der längsten Lavahöhlen der Welt. Sehenswert sind auch die Pyramiden von Güímar, die bizarren Felsformationen  der Roques de García, die einen an den Wilden Westen denken lassen und ein beliebtes Kletterrevier sind oder das Orotava-Tal, das einst schon Alexander von Humboldt ins Schwärmen brachte. Fuerteventura hat sich dank der Winde, die ihm seinen Namen gaben, zu einem Paradies für Wind- und Kitesurfer entwickelt, aber auch abseits davon hat die zweitgrößte Kanareninsel einiges zu bieten: Neben dem Ziegenkäse, der hier große Tradition hat, locken die Wanderdünen von Corralejo oder das Ecomuseo La Alcogida, das einen Einblick in die Welt der Kanaren vor dem Tourismus gibt. Die große Kanareninsel Gran Canaria ist eigentlich nur die drittgrößte Insel, dennoch aber die vielleicht bekannteste, was nicht zuletzt auch auf viel Massentourismus zurückzuführen ist. Aber auch hier gibt es abseits der ausgetretenen Pfade zwischen Kiefern- und Lorbeerwäldern vieles zu entdecken, wie das Freilichtmuseum Mundo Aborigen oder die Höhlen von Cenobio de Valerón. Lanzarote ist die vielleicht kargste Insel der Kanaren – umso erstaunlicher ist der Anblick des Tals der tausend Palmen bei Haría. Die Insel ist ein UNESCO-Biosphärenreservat und überall wandelt man auf den Pfaden des berühmtesten Inselbewohners César Manrique, einem Künstler und Umweltschützer, der durch seinen Einsatz viel Natürlichkeit der Insel bewahren konnte. Die Gegensätze der vulkanischen Natur zeigen der Nationalpark Timanfaya und das Weinanbaugebiet von La Geria, wo inmitten schwarzer Vulkanasche Weinrebe an Weinrebe wächst. Die drei kleineren Inseln La Palma, La Gomera und El Hierro sind hingegen ideale Reiseziele, um einmal völlig abzuschalten und beispielsweise beim Wandern die Natur zu genießen und wem es selbst hier noch zu voll ist, für den empfiehlt sich ein Tagesausflug nach Lobos oder La Graciosa.

Die richtig Unterkunft für den nachhaltigen Urlaub finden

Damit der Urlaub in Spanien ein rundum gelungenes Erlebnis wird, an das man sich gerne lange erinnert, sollte einfach alles passen. Das beginnt schon mit der Wahl der richtigen Unterkunft, die dem eigenen Anspruch an Nachhaltigkeit, Komfort und Ausstattung gerecht wird. Auch in Spanien widmen sich zunehmend mehr Gastgeber einer nachhaltigen Ausrichtung ihrer Unterkünfte, was zu einer erfreulich hohen Anzahl an nachhaltig orientierten Ferienhäuser, Bauernhöfe, Campingplätzen oder Hotels führt. So bietet sich ein breites Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten, die es jedem ermöglichen, seinen nächsten Bio-Urlaub ganz nach seinen Wünschen zu planen.  Sei es in Stadtnähe, um das reiche kulturelle und künstlerische Angebot Spaniens optimal ausnutzen zu können, unweit der schönen Strände, um einen erlebnisreichen Familienurlaub zu machen oder doch lieber im ruhigen Hinterland oder nahe den Bergen, um bei einem erholsamen Natururlaub die Seele baumeln zu lassen. Spanien bietet für jeden Geschmack etwas:

Auch in Spanien findet man immer mehr Bauernhöfe, auf denen Gäste das Leben auf dem Land erleben können. Dabei erfreut sich Urlaub auf dem Bauernhof schon längst nicht mehr ausschließlich bei Familien großer Beliebtheit. Außer für den Urlaub mit Kindern eignet sich ein Aufenthalt auf einem Bio-Bauernhof für jeden, der einmal Natururlaub inmitten einer einfachen und ursprünglichen Atmosphäre genießen möchte. Abgesehen davon gibt es wohl kaum einen Ort auf der Welt, wo die Milch oder die Eier frischer sein könnten und man Tag für Tag erlebt, dass die Tiere sich rundherum wohlfühlen und man selbst natürlich auch.

Wer im Urlaub einmal richtig entspannen und sich komplett umsorgen lassen möchte, für den sind Hotels und Pensionen ideal: Sich von Meistern ihres Faches mit lokalen Spezialitäten verwöhnen lassen, einmal keinen Gedanken ans Putzen verschwenden und bei Wellness-Programmen Körper und Geist wieder in Einklang bringen – All das und noch viel mehr bietet die wohl komfortabelste aller Unterkunftsvarianten.

Ferienhäuser und -wohnungen sind ideal für Reisende, denen maximale Flexibilität am Urlaubsort wichtig ist. Ganz gleich, ob mit der Familie, als Gruppe, zu zweit oder allein: In angenehmer Atmosphäre kann man selbst über den eigenen Tagesablauf bestimmen, ohne beispielsweise an vorgegebene Essenszeiten oder Speisepläne gebunden zu sein.

Noch mehr Natur-Urlaub als beim Camping ist fast unmöglich. Dabei ist diese Form des Urlaubs weitaus alltagstauglicher, als manch einer vielleicht denkt. Neben der klassischen Zelt und Lagerfeuer-Romantik gibt es auch Alternativen für alle, denen ein festes Dach über dem Kopf lieber ist. Ganz gleich, ob man selbst mit dem Wohnwagen anreist oder mit einem Bungalow vor Ort vorlieb nimmt: Campingurlaub ist auch in Spanien für jede Altersgruppe ein Erlebnis. Dabei ist es ganz egal ob beim Aktivurlaub als Single, beim gemütlichen Pärchenurlaub oder beim Familienurlaub – Die Kombination aus Freiheit, Natur und Unabhängigkeit ist fast nicht zu schlagen.

Genießen Sie die Vielfalt Spaniens!

Ganz gleich, ob Sie lieber Urlaub am Meer oder in den Bergen, in der Stadt oder auf dem Land, auf einer Insel oder im Landesinneren machen – Spaniens 15 Festland-Regionen und die Balearen und Kanaren als Inselgruppen bieten ausreichend Abwechslung und beste Voraussetzungen für den nächsten nachhaltigen Urlaub. Somit findet jeder in Spanien ganz sicher seinen persönlichen Favoriten: Jeden Tag eine andere Welterbe-Stätte in Castilla y Léon entdecken, die größten Wellen mit dem Surfbrett bezwingen auf Fuerteventura, sich in der Sierra Nevada die Abfahrten herunterstürzen, in La Rioja einen edlen Tropfen genießen oder in Madrids weltberühmtem Prado Werke von Goya, Dürer oder Rembrandt bestaunen – Mit dem ständig wachsenden Angebot nachhaltiger Unterkünfte auf bookitgreen steht dem nächsten Spanienurlaub praktisch nichts mehr im Wege.

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